Das Ingenieurwesen der deliberativen Demokratie

Das Ingenieurwesen der deliberativen Demokratie

So wie die Architektur eines Besprechungsraums die Auswahl der Personen beeinflusst, deren Stimme gehört werden kann, bietet und verbietet die Gestaltung unserer digitalen Werkzeuge bestimmte politische Möglichkeiten

Dieser Artikel ist eine von Open Source Politics erstellte Übersetzung eines Artikels, der auf dem Medium "Participo", einer Publikation der OECD, veröffentlicht wurde. Um den Originalartikel von Jessica Feldman zu lesen, klicken Sie bitte hier.

Jüngste Projekte der deliberativen Demokratie haben uns gezeigt, dass Menschen bemerkenswert gut in Zusammenarbeit, Empathie und kollektiver Entscheidungsfindung sind, sogar mit völlig Fremden. Können wir in Zeiten physischer Entfernung digitale Netzwerktools nutzen, um diese Projekte fortzusetzen oder sogar auszuweiten? Können sie uns noch weiter bringen, in eine Zukunft, in der sich die deliberative Demokratie global "ausbreitet"?

Einer der Schlüssel zur Umsetzung einer echten Demokratie wird eine wachsame Verbindung zwischen technischen Entscheidungen und politischen Werten sein. Wir müssen sorgfältig darüber nachdenken, 1) wie und wann wir die verschiedenen Tools einsetzen und 2) wie wir sie aufbauen. In diesem Beitrag konzentriere ich mich auf die zweite Frage : Wie können wir die Anforderungen der deliberativen Demokratie proaktiv gestalten? Im Folgenden skizziere ich einige Bereiche, in denen ingenieurwissenschaftliche Entscheidungen getroffen werden müssen, und nenne einige Bedenken und mögliche Lösungen.

Algorithmen

Ein Algorithmus ist ein automatisierter Prozess. Wenn wir über algorithmische Regierungsführung und Deliberationsprozesse nachdenken, stellen sich zwei Reihen von Fragen. Erstens: Wo und wie nutzen wir das Digitale im Deliberationsprozess? Zur Auswahl der Teilnehmer? Für gelegentliche Abstimmungen innerhalb einer Sitzung? Um die Vorschläge, über die beraten werden soll, zu sammeln oder gar zu klassifizieren? Es gibt viele Möglichkeiten und zahlreiche Pilotprojekte. Zweitens: Wie müssen diese Algorithmen geschrieben werden? Der Code selbst wird die Bedingungen der Entscheidungsfindung beeinflussen, genauso wie jedes politische Protokoll unsere Optionen einschränkt.

Transparenz

Während eine Abstimmung von Angesicht zu Angesicht eher unüblich ist, kann sie bei einer Online-Abstimmung notwendig sein. Wenn die Beratung zu einer Abstimmung führt, sollte das Publikum die Tabellen einer Abstimmung sehen können, und zwar in Echtzeit? Sollte die Identität eines Teilnehmers während der Kommentare oder der Abstimmung sichtbar sein? Mit digitalen Werkzeugen lassen sich diese Daten schnell aufzeichnen, zusammenstellen und präsentieren.

Auf der Ebene des Codes selbst müssen wir entscheiden, ob und für wen er sichtbar sein soll. Wir können aus dem jüngsten Skandal bei den demokratischen Vorwahlen in Iowa lernen, wo eine geschlossene, privat entwickelte Anwendung verwendet wurde, um die Stimmtabellen zu melden, und ein "Kodierungsproblem" dazu führte, dass nur Teildaten berichtet wurden. Damit der Code zuverlässig ist, muss er öffentlich sein: transparent und Open Source, und vom Volk finanziert.

Privatsphäre und Sicherheit

Informatiker lernen, die Sicherheit eines Systems anhand von Kriterien zu bewerten, die sie als "C.I.A." bezeichnen. - Vertraulichkeit, Integrität und Zugänglichkeit. Mit anderen Worten: Die Kommunikation/Daten dürfen nur von denjenigen gesehen werden, für die sie bestimmt sind. Daten dürfen nicht kompromittiert oder verfälscht werden, und die Kommunikation und Informationen müssen für diejenigen zugänglich bleiben, die darauf zugreifen können sollten - ohne blockiert, abgelehnt oder gelöscht zu werden.

Dies ist vielleicht das dringendste Problem, das sich stellt: Während sich viele Entscheidungsgremien online bewegen und dabei bereits vorhandene Werkzeuge nutzen, müssen wir die Bedrohung durch die Überwachung von Gesprächen, das Sammeln von Metadaten, "Zoom Bombing", Serverabstürze (z. B. durch einen Cyberangriff) und das Hacken von Online-Abstimmungen ernst nehmen.

Schließlich haben Teilnehmer, die zu Hause arbeiten, möglicherweise nicht die Möglichkeit, so zu sprechen oder abzustimmen, wie sie es möchten. Das bedeutet nicht, dass keine digitalen Werkzeuge eingesetzt werden sollten, sondern dass diese Werkzeuge so gestaltet sein müssen, dass sie sicher und widerstandsfähig sind. Kurzfristig müssen die demokratischen Organe sorgfältig über die zu verwendenden Werkzeuge beraten werden und strategische und vielleicht konservative Entscheidungen über die Art und Weise ihrer Verwendung treffen.

Digitalisierung jenseits der Quantifizierung

Während sich viele Debatten über digitale Demokratie auf die Auszählung von Stimmen konzentrieren, geht es bei der deliberativen Demokratie viel mehr um Gespräche und Konsens. Wir müssen sorgfältig darüber nachdenken, wie digitale Werkzeuge dazu beitragen könnten, diesen Prozess zu erleichtern, anstatt ihn zu ersetzen. Einige Tools, wie Loomio oder die Software consul, wurden aus konsensbasierten Gemeinschaften heraus entwickelt, mit der Idee, Diskussionen während des gesamten Prozesses zu unterstützen.

Deliberative Versammlungen haben schon immer die affektiven Bedingungen für die Entwicklung von Empathie bereitgestellt, die aus bewährten Traditionen des Zuhörens hervorgegangen sind. In dem Maße, in dem wir online gehen, müssen wir uns fragen, ob - und wenn ja - ob diese Erfahrungen mithilfe digitaler Werkzeuge gemacht werden können. Wenn ja, welche Werkzeuge sind dafür erforderlich und wie verändern sich unsere Praktiken? Wenn nicht, welche Rolle sollte die Digitalisierung spielen, um das "von Angesicht zu Angesicht" zu unterstützen?

Bei der Beantwortung dieser Fragen müssen wir drei Schlüsselkonzepte im Auge behalten:

Pfadabhängigkeit :

Sobald eine Infrastruktur oder ein Werkzeug aufgebaut ist, gewöhnen wir uns daran, es zu benutzen, beginnen, unsere Aktivitäten darum herum zu organisieren und bauen neue Technologien darauf auf. Wir müssen die Dinge so konzipieren, dass wir dies im Hinterkopf behalten.

Open Source :

Wie ein Ingenieur mir einmal sagte: "Open Source ist eine ehrliche Quelle". Der Code, der unseren Entscheidungs- und Beratungsverfahren zugrunde liegt, sollte öffentlich zugänglich sein.

Partizipative Gestaltung :

Der beste Weg, diese Werkzeuge zu bauen, ist das "partizipative Design", bei dem die Gemeinschaften, die das Engineering nutzen und davon betroffen sein werden, in jede Phase des Entscheidungs- und Testprozesses eingebunden werden.

Eine der größten Errungenschaften der deliberativen Demokratie ist, dass sie sich seit (mindestens) Tausenden von Jahren weiterentwickelt und nicht-digitale Codes und Prozesse testet. Sie bietet zahlreiche Protokolle, von denen man sich bei der Abbildung digitaler Prozesse inspirieren lassen kann.

Werden Civic-Tech-Werkzeuge die Bürgerbeteiligung verändern?

Werden Civic-Tech-Werkzeuge die Bürgerbeteiligung verändern?

Virgile Deville, Mitbegründer von Open Source Politics (OSP), sprach am Donnerstag, den 19. September 2019, anlässlich des Kolloquiums über die Bürgerkonzertierung. Am Tag nach der großen nationalen Debatte, welche Perspektiven für die partizipative Demokratie auf lokaler Ebene?", das von derAssociation des Maires d'Ile de France (AMIF) organisiert wurde. OSP antwortete auf die Frage "Werden die Werkzeuge der Bürgertechnologie die Bürgerbeteiligung verändern?"

Virgile Deville spricht am Runden Tisch "Werden die Werkzeuge der Civic-Tech die Bürgerbeteiligung verändern?" beim Kolloquium über Bürgerkontakte, das von der AMIF (Association des Maires d'Île de France) organisiert wird.

Dieses Kolloquium bot OSP die Gelegenheit, die Rolle digitaler Plattformen wie Decidim im Rahmen von Bürgerkonzerten zu erläutern und unsere Erfahrungen hinsichtlich der Einrichtung solcher Plattformen innerhalb der Gebietskörperschaften zu teilen.

Die freie Software Decidim passt sich den Bedürfnissen dieser Institutionen an und bietet ein umfassendes und transparentes Informationssystem für die digitale Demokratie, mit dem jeder beliebige partizipative Prozess modelliert werden kann.

Abgesehen von der ausgezeichneten Formulierung von Mathieu Monot, stellvertretender Bürgermeister von Pantin und Referent des AMIF-Ausschusses für Bürgerbeteiligung, über die Entwicklung der Rolle des Bürgermeisters :

Wir haben nacheinander die Bürgermeister als Manager und Bauherren bewundert, jetzt bin ich überzeugt, dass die Bürgermeister als Berater an der Reihe sind!

nehmen wir drei Punkte aus dieser Erfahrung mit:

Digitale Gemeingüter als Antrieb für öffentliche Konsultationen, eine Selbstverständlichkeit

Warum ist das so? Digitale Gemeingüter sind Träger von Werten wie Transparenz und Datenintegrität, Schutz persönlicher Daten, Gleichheit der Teilnehmer und Rechenschaftspflicht. Das von Decidim vorgeschlagene Modell, das eine freie Lizenz (AGPLv3) mit einem Sozialvertrag kombiniert, stellt die demokratischen Garantien dar, die für jeden Schritt in Richtung digitale Demokratie notwendig sind.

Um sich weiter mit diesem Thema zu beschäftigen, empfehlen wir Ihnen den Artikel von @calimaq (Lionel Maurel), der das Konzept der Freien Software mit Aufgaben stellung am Beispiel von Decidim behandelt.

Die Hybridisierung von Digital- und Präsenzunterricht ist entscheidend

Digitale Werkzeuge sind keine Zauberei und die aktive Beteiligung ist das Ergebnis eines schrittweisen Lernprozesses. Um das Vertrauen der Bürger zu gewinnen, sind Garantien für Transparenz erforderlich, und diese können nur durch menschliche Interaktion vermittelt werden. Daher ist es notwendig, eine Hybridisierung von digitalen und Präsenzräumen für die Teilnahme.

Die Arbeit von OSP mit Institutionen drängt heute zu einem kritischen und strategischen Einsatz digitaler Werkzeuge im Dienste einer politischen, kollektiven und souveränen Aktion.

Immer fortschrittlichere Nutzungen, immer umfassendere Plattformen

Eine Plattform für Kommunen ist vor allem eines eine Plattform modular und konfigurierbar.

Partizipative Ansätze in Kommunen müssen die verschiedenen Grade des Engagements berücksichtigen (siehe Schema unten). Um dies zu erreichen, muss das Werkzeug in der Lage sein, alle Arten von partizipativen Prozessen zu modellieren. Decidim ist mit seiner modularen und tiefgreifend konfigurierbaren Architektur besonders effektiv in dieser Hinsicht. Es ist ein echtes Lego der Partizipation, in dem die Institutionen die Architektur ihrer maßgeschneiderten Partizipationsräume definieren, indem sie partizipative Funktionen aktivieren und konfigurieren.

Schematische Darstellung der Entwicklung des Grades der Bürgerbeteiligung durch die Nutzung

Technopolitische Herausforderungen, denen sich Civic Tech noch stellen muss

Wir schlossen unseren Vortrag mit der Erinnerung daran, dass die digitale Partizipation noch in den Kinderschuhen steckt. Die Einrichtung einer Plattform wie Decidim wirft spannende Fragen auf:

Technopolitische Herausforderungen Decidim- und OSP-Werften
Verarbeitung massiver Datensätze und Zusammenfassung von Konsultationen Seit 2017 untersuchen wir die Anwendung der maschinellen Sprachverarbeitung auf Text- und Datenkorpora aus Beratungen. Lesen Sie unsere Artikel zu diesem Thema auf Medium Teil I und IIerneut.
Digitale Inklusion und Barrierefreiheit Open Source Politics ist Mitglied von Mednum, der Genossenschaft für digitale Integration.
Digitale Identität - OSP entwickelt einen France Connect Conne ctor für Decidim, der im Herbst 2019 verfügbar sein wird.
- Decidim ermöglicht die Einrichtung von Systemen zur Identitätsprüfung, die kontextbezogen auf die vom Nutzer durchgeführte Aktion (Abstimmung über einen Bürgerhaushalt) personalisiert sind.
Repräsentativität Decidim ist eine der wenigen Plattformen, die ein Modul für Verlosungen anbieten.
Dezentralisierung und Datensicherheit Decidim bietet bereits eine Reihe von Garantien für die Daten, die die Plattform generiert (API, kryptographischer Fingerabdruck der Vorschläge usw.).
Im Rahmen des europäischen Decode-Projekts konnte Decidim mit der Blockchain-Technologie experimentieren, um elektronische Signaturen zu erstellen.

Diese Herausforderungen können wir gemeinsam angehen, dank des offenen Modells zur Zusammenarbeit, das von Decidim vorgeschlagen wird und das bereits eine Vielzahl von sich ergänzenden Akteuren (Akademiker, Entwickler, Soziologen, Politiker, Designer usw.) vereint. Ein Arbeitsrahmen, der es ermöglicht, diese Aufgaben in einem Netzwerk zu bewältigen, indem Anstrengungen, Investitionen und Lernerfolge gemeinsam genutzt werden.

Wir möchten dem AMIF bei dieser Gelegenheit für die Organisation des Kolloquiums und die Einladung zur Podiumsdiskussion danken.

Für weitere Informationen können Sie unser Team hier kontaktieren: contact@opensourcepolitics.eu
Um mehr über Open Source Politics zu erfahren, klicken Sie hier
Virgils Präsentation finden Sie hier:

Comment fonctionne la plateforme de démocratie participative Decidim ?

Comment fonctionne la plateforme de démocratie participative Decidim ?

Comment fonctionne la plateforme de démocratie participative Decidim ?

Decidim, dont le nom vient de l’expression catalane signifiant “décidons maintenant”, est une infrastructure numérique dédiée à la démocratie participative, entièrement conçue et réalisée de façon collaborative selon les règles du logiciel libre. Sur un plan technique, Decidim est un framework (ou environnement de développement) conçu avec le logiciel de développement Ruby on Rails. Decidim permet aux utilisateurs de créer et de configurer une plateforme ou un portail web à usage de réseau social permettant l’exercice de la participation des citoyens. Ce portail permet à toute organisation (conseil municipal ou de quartier, association, université, ONG, collectifs locaux, coopératives) de mettre en place des processus massifs de consultation tels que des budgets participatifs, des enquêtes publiques ou des appels à idées.

Afin de saisir parfaitement la façon dont Decidim fonctionne, il faut comprendre la distinction entre les espaces de participation et les outils de participation. La nuance paraît fine au début et peut être difficile à saisir mais elle permet de mieux comprendre la structure de la plateforme :

  • Les espaces de participation. Ils constituent le cadre à l’intérieur duquel la participation est organisée, les canaux et médias à travers lesquels les citoyens et les membres des collectifs peuvent formuler leurs revendications, élaborer leurs propositions et prendre des décisions. Quatre espaces de participation sont disponibles dans Decidim : Initiatives, Processus, Agoras et Consultations. On peut par exemple envisager : une initiative citoyenne pour obtenir la modification d’un règlement (Initiative) ; une assemblée générale d’un collectif de travailleurs (Agora) ; un budget participatif, un processus électoral ou une consultation pour définir un objectif à long terme (Processus) ; un référendum sur un sujet précis (Consultation). Processus et Agora sont déjà intégrés dans la plateforme en version 0.9, les deux autres espaces seront disponible à la fin du printemps.
  • Les outils de participation. Ce sont les fonctionnalités qui permettent l’interaction entre la plateforme et les espaces de participation. Decidim propose pour l’instant les outils suivants : rencontres, conférences, appels à idées, dépôt de propositions, enquêtes par questionnaire, discussions et débats, résultats, suivi de la réalisation des projets, votes, pages et newsletters.

Les utilisateurs de la plateforme (les participant.e.s), interagissent à travers des mécanismes de participation — que nous appelons outils de participation — qui remplissent des fonctions spécifiques à l’intérieur de chaque espace de participation. En d’autres termes, les Initiatives, les Agoras, les Processus et les Consultations ont à leur disposition des outils qui composent et rythment les différents espaces de participation.

 

Les caractéristiques des 4 espaces de participation

 

  • Les Processus constituent un espace dans lequel un administrateur peut créer, activer, désactiver et gérer différents outils de participation, avec la possibilité de les lier entre eux et de les configurer en fonction des différentes étapes programmées.
  • Les Agoras offrent à un administrateur la possibilité de définir des groupes et des collectifs qui se retrouvent périodiquement, de détailler leur composition, de faire la liste de leurs rencontres (avec géo-localisation), de faciliter la tenue des réunions en gérant l’agenda, la capacité des lieux et l’inscription des participants si nécessaire, en prenant position sur les propositions et délibérations émises par les assemblées.
  • Les Initiatives permettent à un administrateur de lancer de façon collaborative des initiatives citoyennes, de définir leurs objectifs et leur déroulement, de collecter des soutiens, de recueillir le fruit des discussions et des débats, d’organiser la mobilisation des habitants autour de points de rencontres pour la signature de pétitions.
  • Les Consultations sont un espace d’organisation de référendums, permettant de susciter des discussions et des débats autour du sujet retenu. Elles sont connectés à un système de vote sécurisé et à un espace de publication des résultats.

A l’intérieur de ces espaces de participation s’articulent donc différents outils, personnalisant l’espace selon la volonté de l’administrateur ou organisation lançant l’espace.

 

Les divers outils de participation

 

  • L’outil propositions permet de créer une proposition officielle ou citoyenne géo-localisée, d’y associer des documents, de naviguer à travers les propositions et de leur appliquer des filtres.
  • L’outil résultats transforme les propositions en constats ou en décisions, en rendant publique une réponse officielle à leur acceptation ou à leur rejet.
  • L’outil de suivi offre la possibilité de répartir les décisions d’action en projets unitaires dont on rend compte de la mise en place avec un module de visualisation des états d’avancement.
  • L’outil enquêtes peut être utilisé pour concevoir et publier des enquêtes et sondages et afficher leurs résultats.
  • L’outil commentaires permet aux utilisateurs de commenter les propositions, de les apprécier par des votes, de répondre et de réagir aux réponses en recevant des notifications.
  • L’outil votes offre la possibilité d’appliquer plusieurs modes de scrutins aux propositions : illimité, limité, pondéré, valorisé en fonction d’un budget, etc.
  • L’outil pages permet de créer des pages à contenu informationnel comportant des textes formatés, des images et des vidéos.
  • L’outil rencontres en présentiel permet de convoquer des réunions, de gérer leur localisation et leur date ainsi que l’enregistrement des participants et de publier ensuite les compte-rendus des travaux et les résultats des débats.
  • L’outil conférences (à venir) permet de créer un site web associé à une conférence thématique avec des outils spécifiques d’organisation (inscriptions, ateliers, programme, conférenciers, etc).
  • L’outil newsletter est disponible pour envoyer une lettre d’information aux personnes inscrites sur la plateforme, ou plus sélectivement à celles concernées par un espace particulier (à venir).

Ces outils donnent donc véritablement corps aux différentes démarches de participation et encadrent les diverses formes que peuvent prendre les contributions des citoyen.ne.s sur la plateforme. Pour contribuer et/ou voter, les utilisateur.trice.s doivent d’abord passer par une vérification de leur identité, potentiellement opérée en plusieurs étapes qui sont destinées à certifier le sérieux et la crédibilité de la plateforme.

Classification des participant.e.s

 

Les participant.e.s à une plateforme Decidim peuvent être répartis en trois catégories, correspondant à des possibilités d’interaction plus ou moins importantes avec le contenu de la plateforme :

  • Les Visiteurs peuvent voir tout le contenu de la plateforme sans s’enregistrer.
  • Les Membres enregistrés peuvent contribuer à la plateforme : après avoir fourni un nom d’utilisateur, un pseudonyme, un mot de passe et une adresse email (ou une identification via certains réseaux sociaux), ils peuvent commenter, faire des propositions, envoyer des messages et suivre certain.e.s participant.e.s ou événements, recevoir des notifications.
  • Les Membres vérifiés bénéficient d’un niveau plus étendu de participation. Ils peuvent être accrédités comme membre d’une organisation, ou comme résident.e/électeur.trice d’une municipalité ou encore appartenir à un groupe détenant un pouvoir organisationnel ou de décision (association, communauté, collectif, etc). Une fois leur statut confirmé, ils peuvent s’inscrire à des réunions, défendre des propositions, signer des pétitions et voter dans des consultations.

Les participant.e.s peuvent s’enregistrer de façon individuelle ou en tant que membre d’une association ou d’une organisation. Des profils représentant des groupes d’utilisateur.trice.s peuvent être créés avec la possibilité de s’exprimer soit collectivement soit à titre individuel. Les préférences de notification peuvent être configurées à la fois pour les statuts individuels et pour les statuts collectifs.

 

Plus qu’un logiciel libre, une véritable communauté

 

Decidim dépasse en qualité tout ce que nous avons pu observer en termes de logiciel libre civic tech. Une dizaine de développeurs contribuent régulièrement au projet, les issues GitHub (problèmes dans le code, déposés sur la plateforme de centralisation GitHub) sont traitées en quelques heures, des réponses vous sont apportées en quelques minutes sur Gitter (messagerie instantanée dédiée aux utilisateur.trice.s de GitHub) et l’application est couverte à 98% par des tests unitaires — c’est-à-dire que chaque outil est testé individuellement afin d’en vérifier le bon fonctionnement. Ces quelques précisions illustrent parfaitement le dynamisme du projet Decidim et la qualité technique de son développement, qui font de la plateforme un projet destiné au long terme et à la recherche de l’amélioration constante de ses fonctionnalités.

C’est en nous rendant à la Decidim Jam, la conférence annuelle qui rassemble la communauté autour de l’outil, que nous avons pris la mesure de ce qui se cachait derrière le code. Decidim est animé par une communauté de plusieurs centaines de personnes de tous horizons. Citoyen.ne.s, développeur.euse.s, designers, agents publics, politiques et chercheur.e.s s’y retrouvent pour co-construire cet outil de participation envisagé comme un véritable commun que chacun fait vivre au gré de ses contributions.

La communauté s’organise autour de 4 grands organes :

  • Un groupe de coordination inter-municipal, composé d’utilisateur.trice.s qui partagent leurs expériences et assurent une partie du financement ;
  • Un groupe de recherche (Decidim Lab) regroupant des chercheur.e.s de 3 universités différentes, qui organisent des rencontres, des conférences, des débats… ;
  • SOM decidim (physique) et Metadecidim (numérique) qui sont les espaces de rencontres et de travail pour co-construire l’outil.

Ils s’organisent autour de 5 axes de réflexion : tech, gouvernance, recherche, expérience utilisateur et mobilisation. C’est sur meta.decidim.barcelona que les nouvelles fonctionnalités sont décidées et planifiées. Le schéma ci-dessous décrit le processus d’émergence, d’adoption et de développement de toute nouvelle fonctionnalité que la communauté souhaite ajouter à Decidim.

On peut constater que ce processus est relativement élaboré mais demeure néanmoins souple, ce qui illustre bien l’esprit initial de construction de Decidim. Ainsi, même la gouvernance de Decidim (l’ajout de nouvelles fonctionnalités) est ouverte, ce qui permet une transparence totale du processus et une liberté moindre d’interprétation laissée aux développeurs ; le code est sous le contrôle direct des institutions et des citoyen.ne.s.

Pour compléter ce processus, il faut noter qu’il y a également des entreprises, dont Open Source Politics, qui maintiennent, développent de nouvelles fonctionnalités et font de la prestation de service autour de Decidim pour les institutions.

Ces spécificités de l’organisation du développement de Decidim en fait un outil numérique particulièrement actif. L’avantage de l’adoption d’un tel outil réside principalement dans l’inclusion automatique au sein d’un large panel d’utilisateurs qui partagent leur expérience de la plateforme et guident donc tout nouvel arrivant. Il s’agit également de bâtir un logiciel satisfaisant un maximum d’usages possibles, dans un maximum de situations possibles.

Testez l’outil sur notre instance de démonstration demo.decidim.opensourcepolitics.eu.

Open Source Politics est une entreprise qui développe des plateformes de démocratie participative pour des acteurs publics, privés et associatifs. Contactez-nous si vous souhaitez vous engager dans un dispositif de concertation ou un budget participatif utilisant des outils civic-tech !

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