La CNDP consulte les citoyen · nes sur le noeud ferroviaire lyonnais

La CNDP consulte les citoyen · nes sur le noeud ferroviaire lyonnais

Jusqu’au 11 juillet 2019, les Lyonnais·e·s, et plus largement les Français·e·s sont invité·e·s par la Commission Nationale du Débat Public (CNDP) à s’exprimer sur le projet d’aménagement du Nœud Ferroviaire Lyonnais.

Avec 12 lignes qui convergent aujourd’hui vers la ville de Lyon, ce noeud ferroviaire est le plus important de France. Pour répondre aux perspectives d’augmentation du trafic ferroviaire lyonnais et à la saturation déjà existante de certaines lignes, la SNCF prévoit la mise en circulation de 40% de trains supplémentaires.

Ce projet d’aménagement convient-il aux besoins du territoire ? Quelle(s) condition(s) doit-il remplir ? Peut-on imaginer des alternatives ? C’est pour répondre à toutes ces interrogations que la CNDP a ouvert le débat. La consultation a débuté le 11 avril 2019 et propose aux citoyens de partager leur expérience, poser leurs questions, et faire des propositions jusqu’au 11 juillet 2019. Le 11 novembre 2019, le président de la commission particulière en charge de ce débat (CPDP) rendra public le compte-rendu de la consultation, qui intégrera le plus justement possible l’ensemble des opinions exprimées. Ce compte-rendu, associé à un bilan rédigé par Présidente de la Commission Nationale du Débat Public viendra nourrir le dossier d’enquête publique.

Pour la CNDP comme pour Open Source Politics, il est essentiel que le processus soit ouvert et transparent, afin que les citoyen·ne·s puissent comprendre la manière dont fonctionne la plateforme, et la façon dont les décisions sont prises. C’est la raison pour laquelle cette consultation se déroule sur Decidim, une plateforme open source conçue selon les règles du logiciel libre et de la protection des données personnelles. Son code est accessible et auditable par tous, apportant ainsi toutes les garanties de neutralité et sécurité nécessaires à toute démarche de démocratie participative.

Wie kann man teilnehmen?

Rendez-vous sur https://participons.debatpublic.fr/processes/nfl, inscrivez-vous et exprimez vous !

A propos d’Open Source Politics

Depuis 2017, Open Source Politics est le distributeur français officiel de Decidim, la plateforme open source créée par la mairie de Barcelone. Decidim est déjà déployée dans plus d’une centaine d’organisations dans le monde et OSP accompagne à la fois sur le volet numérique et méthodologique une cinquantaine d’organisations françaises et belges de toutes tailles.

Start der Abstimmungsphase des Bürgerhaushalts der Stadt Nanterre

Start der Abstimmungsphase des Bürgerhaushalts der Stadt Nanterre

Seit dem 07.11.2018 sind die Nanterien eingeladen, gemeinsam über die zukünftige Gestaltung von Nanterre und seinen Stadtvierteln nachzudenken, dank des Bürgerhaushalts der Stadt auf partizipieren.nanterre.fr.

Mit dem Ziel, seine Bürgerinnen und Bürger immer mehr einzubeziehen.-ne-Die Stadt Nanterre stellt das zweite Jahr in Folge ein Budget von 500.000 Euro für die Umsetzung von Bürgerprojekten zur Verfügung, die im Rahmen des Bürgerbeteiligungsprogramms vorgeschlagen wurden. Bürgerhaushalt 2019. Open Source Politics begleitet die Umsetzung des Bürgerhaushalts mit der digitalen Bürgerbeteiligungsplattform Decidim.

Die Konsultation startete am 07.11.2019 mit einem Aufruf zu Bürgerprojekten. Nach einer Analyse der Machbarkeit der Projekte konnten die BürgerInnen am 29/05/2019 die Liste der förderfähigen Projekte. Ab dem 17.06. werden die Nanterien dann aufgefordert, bis zum 26.06.2019 für ihre Lieblingsprojekte in ihrem Viertel und für ihre Stadt abzustimmen. Die Projekte mit den meisten Stimmen werden zu Gewinnern ernannt und ab dem 01/09/2019 umgesetzt.

Für der Stadt Nanterre wie auch für Open Source Politics ist es von entscheidender Bedeutung, dass der Prozess offen und transparent ist, damit die Bürgerinnen und Bürger-ne-s die Funktionsweise der Plattform und die Art und Weise, wie Entscheidungen getroffen werden, verstehen können. Aus diesem Grund findet diese Konsultation auf Decidim statt, einer Open-Source-Plattform, die nach den Regeln der freien Software und des Datenschutzes entwickelt wurde. Ihr Code ist zugänglich und prüfbar für jedermann zugänglich und bietet somit alle Garantien für Neutralität und Sicherheit, die für jeden Ansatz der partizipativen Demokratie erforderlich sind.

Wie kann man teilnehmen?

Besuchen Sie uns auf https://participez.nanterre.fr, registrieren Sie sich und reichen Sie Ihre Vorschläge ein!

Über Open Source Politics :

Seit 2017 ist Open Source Politics der offizielle französische Vertriebspartner von Decidim, der Open-Source-Plattform, die für die Stadtverwaltung von Barcelona entwickelt wurde. Decidim wird bereits in über 100 Organisationen weltweit eingesetzt und OSP begleitet sowohl digital als auch methodisch rund 50 Organisationen aller Größenordnungen.

Pressekontakt : valentin@opensourcepolitics.eu

 

Die europäische Metropole Lille: Aufbau einer öffentlichen Politik der Partizipation

Die europäische Metropole Lille: Aufbau einer öffentlichen Politik der Partizipation

Anwendungsfall - Die europäische Metropole Lille: Aufbau einer öffentlichen Politik der Partizipation

Open Source Politics begleitet die Métropole Européenne de Lille seit einem Jahr bei der Entwicklung ihrer Partizipationspolitik. Dies war also die Gelegenheit, sich auszutauschen mit Delphine Eslan, von der Abteilung Concertation et Citoyenneté der MEL, zu sprechen, um auf die Arbeit zurückzukommen, die seit dem Start des Dienstes im Jahr 2014 geleistet wurde.

Als Sie sich für Open Source Politics um Sie bei der Durchführung Ihrer digitalen wie auch physischen partizipativen Verfahren zu unterstützen, hatte die Europäische Metropole Lille bereits eine gewisse Tradition der Bürgerbeteiligung. Könnten Sie uns diese Geschichte bitte nachzeichnen? Wann hat sich die MEL dafür entschieden, diese Art der Gestaltung ihrer öffentlichen Politik voranzutreiben?

Delphine Eslan: Vor 2014 und den Wahlen zum Metropolitanrat wurde die transversale Dimension der Partizipation nicht besonders genutzt, da die beiden bestehenden Systeme (regulierte Konzertierungen und Entwicklungsrat) nicht den Ehrgeiz hatten, sich gegenseitig zu befruchten.

Der Wechsel in der Exekutive und die Übernahme des Präsidentenamtes durch Damien Chastelain führte zu tiefgreifenden Veränderungen in der Vision und Behandlung der Bürgerbeteiligung auf der Ebene der Metropole. Die Mission Concertation et Citoyenneté wurde bei dieser Gelegenheit gegründet, doch ihr Fahrplan wurde nicht definiert.

Daher mussten wir - natürlich in Absprache mit den gewählten Vertretern - unseren eigenen Fahrplan selbst erstellen. Wir beschlossen, die Entwicklung der Partizipationspolitik den Bewohnern des Gebiets zu überlassen. Die Abgeordneten haben sich sehr stark in diese "Bürgerfabrik" eingebracht, aus der eine Charta der Bürgerbeteiligung hervorgegangen ist. Diese Charta gibt uns weiterhin die Leitlinien der Metropole zu diesem Thema, die zu befolgenden Methoden und einen genauen Aktionsplan an die Hand. Diese Charta wurde Ende 2016 fertiggestellt und gleich darauf, am 2. Dezember, im Metropolitanrat verabschiedet.

Wir hatten damals kein Decidim, also mussten wir ab Dezember 2015 das Backoffice der damaligen Website anpassen. Die Konzertierung, aus der die Charta hervorging, brachte auch diese Notwendigkeit zur Sprache: Die Metropole musste sich mit einem dedizierten digitalen Tool ausstatten. Mitte 2016 wurde daher eine entsprechende Ausschreibung an alle Civic-Tech-Unternehmen gerichtet. Anfang 2018 haben wir nach einem ersten Versuch Decidim, die von Open Source Politics angebotene freie Software, angenommen.

Lassen Sie uns nun mehr in die Praxis der Partizipation in der MEL einsteigen. Eine Metropole hat innerhalb der politisch-administrativen Organisation Frankreichs eine oftmals kompliziert zu handhabende Position. Das häufig festgestellte Anerkennungsdefizit macht die Bürgerbeteiligung manchmal schwierig. Wie legen Sie die Themen fest, die für eine Konzertierung relevant sind?

Wir sind eine Direktion, die dazu berufen ist, die technischen Direktionen zu unterstützen. Wir konzentrieren uns auf die Kompetenzen der MEL, wodurch wir uns leicht in die politisch-administrative Organisation Frankreichs einfügen können, da es die Abteilungen sind, die mit dem Wunsch, die Partizipation in den Aufbau ihrer öffentlichen Politik zu integrieren, zu uns kommen. Wir haben also kaum Kompetenzkonflikte.

Die Plattform Decidim der MEL ist nur eines von vielen Tools, aber die Dienststellen steigen oft über dieses Tool in die Partizipation ein; es liegt an uns, ihnen zu zeigen, wie sie die verschiedenen Partizipationsmodalitäten berücksichtigen können. Die Relevanz eines Themas für die Partizipation hängt oft von der eingesetzten partizipativen Einrichtung ab.

Wenn wir das konkrete Beispiel der Konzertierung zum Thema Gehen nehmen, könnten Sie uns beschreiben, wie Sie diesen Prozess aufgebaut haben?

Die Konzertierung zum Thema Gehen ist ein gutes Beispiel für eine tugendhafte Konzertierung: Sie wurde gut antizipiert, da der Plan zum Gehen 2020 fertiggestellt werden soll. Wir haben einen entwickelten Prozess ausgearbeitet, der es ermöglicht, an den Zielen der Konzertierung und dem zu mobilisierenden Ökosystem zu arbeiten. Dazu kommt die Zeit, die man braucht, um den Prozess, den man den Bürgerinnen und Bürgern anbieten will, in Form zu bringen: Wir wollten die Diagnose digital erstellen und mit Präsenzveranstaltungen verbinden.

Eine explorative Stadtwanderung erwies sich als sehr nützlich, um die Diagnose zu bestätigen. Unsere Plattform Decidim ermöglichte es uns auch, Vorschläge zu verlosen, die wir während der Fab'MEL bewerteten, indem wir die Projektträger einluden, ihre Vorschläge zu pitchen, bevor die anwesenden Teilnehmer sie in einem Workshop im Format eines offenen Forums verbessern konnten.

Dieses Vorgehen ist meiner Meinung nach also das Ergebnis einer schönen Hybridisierung, die von Decidim sehr gut gehandhabt wird: Es ist möglich, die digitale und andere Beteiligungsformen gemeinsam zu verwalten. Wir wollten den technologischen Lösungismus widerlegen, der heute manchmal sowohl bei gewählten Vertretern als auch bei Beamten zu finden ist.

Die explorative Stadtwanderung, eine Verbindung zwischen digitalen und physischen Formen der Partizipation

Wie haben Sie die Wirkung der Bürgerbeiträge sichergestellt?

Nach Abschluss der Konzertierung zum Thema Gehen hat die zuständige Abteilung einen Analysebericht verfasst, in dem die großen Tendenzen der Profile von Spaziergängern in der Metropole dargestellt werden. Es ist kompliziert, im Vorfeld des Prozesses zu definieren, was am Ende herauskommen soll. Die Bilanz eines Prozesses zum Aufbau einer öffentlichen Politik besteht häufig aus einer technischen und finanziellen Analyse, die nur schwer aus den Abteilungen herauszubekommen ist.

Wenn der Prozess eine Beteiligung beinhaltet, ist es umso notwendiger, den Teilnehmern ein Feedback über die Auswirkungen ihres Beitrags zu geben, und zwar durch eine Auswertungsveranstaltung und auf der Decidim-Plattform. Aus diesem Grund bemühen wir uns, über die Abstimmung über den Marsch hinaus, um eine Standardisierung des Ausgabeformats. Insbesondere wurde am Ende eines anderen Konzertierungsprozesses (zum Thema Mobilität) ein Musterrahmen für die Auswertung der Konsultation erstellt, der diese Notwendigkeit deutlich verdeutlicht.

Bereits zu Beginn des Prozesses darauf hinweisen, welche Auswirkungen die Beiträge haben werden, erhöht das Vertrauen der Bürger in den Prozess

Wurden die Abteilungen geschult? Wenn ja, wie?

Wir organisierten mehrere fakultative eintägige Schulungen, die sich mit der Charta befassten. Anschließend wurden drei weitere Schulungstage mit einer Beratungsfirma für Konzertierung durchgeführt, die sich speziell auf die Projektmethodik konzentrierten.

Jetzt machen einige Abteilungen Lastenhefte für AMOs ohne uns; sie haben sich selbstständig gemacht und das ist auch gut so! Wir haben nicht die Zeit, alles zu erledigen. Da wir jedoch das Fachwissen über die Decidim-Plattform haben und ihre Verwaltung verwalten, erfordert jede Bereitschaft, sie zu nutzen, unsere Einbeziehung in den partizipativen Prozess

Was sind die nächsten Baustellen, die Sie bis zu den Kommunalwahlen angehen möchten?

Die Charta sieht vor, dass wir eine Bilanz unseres Handelns ziehen. Parallel zu den Abstimmungsprozessen, die bis dahin begleitet werden müssen, ist es diese Bilanz, die uns erwartet. Im Nachhinein finden wir, dass die Charta sehr technisch und für die breite Öffentlichkeit eher unzugänglich ist. Sie könnte jedoch ein moralischer Vertrag zwischen der MEL und den Bürgern sein, aber sie ist nicht als solcher verfasst. Sie dient nur intern; das ist ein guter Anfang, aber man sollte jetzt in der Lage sein, Projekte zu planen.

Schließlich würden wir gerne an Indikatoren zur Bewertung der von uns eingeführten Abstimmungsprozesse arbeiten. In der Schublade haben wir zum Beispiel die Idee, ein "Bürgerlabel" einzuführen, das in offiziellen Dokumenten auftauchen würde, um die Mehrwerte, die aus den Konzertierungen hervorgehen, auszuzeichnen. Viele Projekte also und viel Enthusiasmus, um sie voranzutreiben!

Comment mettre organiser un budget participatif : le cas d’Angers

Comment mettre organiser un budget participatif : le cas d’Angers



Anwendungsfall - Der erste Bürgerhaushalt der Stadt Angers

Der erste Bürgerhaushalt der Stadt Angers endete Anfang November. Dies ist eine gute Gelegenheit, um auf diese Erfahrung zurückzublicken und bewährte Praktiken zu ermitteln, um dieses unumgängliche Konzertierungsverfahren zu einem Erfolg zu machen.

Konzeption eines BP, Mobilisierung der Bürgerinnen und Bürger, Rolle der Dienststellen - werfen wir einen Blick auf die besten Praktiken, um gemeinsam die Stadt zu gestalten!

Angers ist in einen immer kleiner werdenden Club eingetreten: 90 französische Städte führten 2018 einen Bürgerhaushalt durch, zwei Jahre zuvor waren es nur 25 gewesen. Die Stadt hat sich also nicht nur mit einem digitalen Werkzeug zur Steuerung ihres Prozesses ausgestattet, sondern konnte auch von den Erfahrungen anderer profitieren. Diese Erkenntnisse kamen dem Stadtteam direkt zugute, und der Erfolg kann sich sehen lassen: Die unten stehenden Zahlen platzieren Angers im oberen Bereich der ersten Ausgaben eines städtischen Bürgerhaushalts.

Finden Sie hier den Artikel aus Le Monde, der den französischen Kontext des BP detailliert beschreibt.

Die 7 aufeinanderfolgende Phasen dieses ersten angevinischen BP erstrecken sich über das ganze Jahr 2018 (wenn man die Umsetzung der preisgekrönten Vorschläge nicht mitzählt). Wie Sie sich vorstellen können, bieten sie den Einwohnerinnen und Einwohnern die Möglichkeit, Projekte vorzuschlagen und dann auszuwählen, welche davon im nächsten Jahr von der Stadt umgesetzt werden sollen.

Startseite der Plattform ecrivons.angers.fr

Ein erfolgreicher Bürgerhaushalt in 7 Phasen

Die genaue Aufteilung eines BP in sieben Schritte gibt allen Beteiligten Sicherheit, sowohl den Bürgerinnen und Bürgern als auch den städtischen Dienststellen und der politischen Führung.

Phase 1. Konzeption: Wie kann die Wirkung der Beteiligung sichergestellt werden?

Nachdem der politische Wille feststand - dies ist die erste unverzichtbare Grundlage - konnten wir mit der Gestaltung des Prozesses selbst beginnen. Der Vorteil eines Bürgerhaushalts ist unbestreitbar für die Bürger, die durch ihre Teilnahme über die Verwendung eines Teils des Budgets ihrer Stadt entscheiden. Sie haben die Garantie, dass ihre Meinungsäußerung in Wirkung umgesetzt wird. Die Etappen sind verständlich und sequenziert und bauen einen Bürgerparcours auf, der durch die digitale Technik verstärkt wird und durch seine Klarheit die Beteiligung fördert.

Der Bürgerparcours von Decidim: Funktionen, die in ein schrittweises Vorgehen integriert sind

In Angers und anderswo sind die Festlegung von Kriterien für die Zulässigkeit von Vorschlägen und die Zusammenstellung eines effizienten Projektteams die beiden Punkte, die vor dem Start des Projekts geklärt und spezifiziert werden müssen. Anhand dieser Kriterien muss die Stadtverwaltung die Vorschläge der Bürgerinnen und Bürger annehmen oder ablehnen und sie in Projekte umwandeln, die zur Abstimmung gestellt werden.

Bei der Beratung der Institutionen, mit denen wir zusammenarbeiten, achten wir darauf, dass diese Kriterien objektiv und leicht zu analysieren sind, um das Auftreten willkürlicher oder subjektiver Verzerrungen zu verhindern. Die Stadt Angers hat die Regeln für diesen Bürgerhaushalt vor der Eröffnung der Plattform beschlossen. Dadurch wird das Risiko von Missverständnissen und Frustrationen beseitigt und das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in den Prozess gestärkt.

Die Koordination des reibungslosen Ablaufs eines Bürgerhaushalts erfordert einestarke Einbindung der Verwaltung. Daher musste von Anfang an ein Projektteam zusammengestellt werden. Im Zentrum aller Abstimmungsprozesse steht die Mission Bürgerbeteiligung, die die verschiedenen Kompetenzen und Verantwortlichkeiten zusammenfasst. Unser Team schulte und begleitete sie im Laufe der Wochen, um eine optimale Nutzung von Decidim zu gewährleisten.

Phase 2. Vorschlag: Wie können Beiträge gefördert werden?

Die Phase von Anfang Februar bis Mitte April, in der die Einwohner ihre Ideen für den Bürgerhaushalt direkt vorschlagen konnten, sollte den Angevinern verschiedene Ausdruckskanäle eröffnen. In dieser Phase wurde die Hybridisierung zwischen der Präsenzbeteiligung und der digitalen Beteiligung besonders hervorgehoben. Die meisten Vorschläge wurden von den Trägern direkt online eingereicht, doch imMärz wurden sechs Treffenin allen Stadtvierteln organisiert, um verschiedene Zielgruppen anzusprechen und die Beitragsmodalitäten zu diversifizieren.

Beispiel eines Vorschlags auf der Decidim-Plattform in Angers

Die Funktion zum Einreichen von Vorschlägen ist eine der erfolgreichsten der Decidim-Plattform, mit einem automatischen Vergleich ähnlicher Vorschläge und der Möglichkeit für den Nutzer, eine Kategorie, einen Stadtteil, eine Adresse und einen Anhang einzugeben. Einige Vorschläge wurden durch einen langen Austausch von Kommentaren zwischen mehreren interessierten Einwohnern wirklich bereichert.

Phase 3. Bewertung: Welche Vorschläge sollen gefiltert werden?

Sobald die Phase der Einreichung von Vorschlägen abgeschlossen ist, obliegt der Schritt der Bewertung der Stadtverwaltung. Durch die Durchführung eines Exports direkt von der Plattform aus besteht sie darin, zu überprüfen, ob die Vorschläge die Zulässigkeitskriterien erfüllen , die seit dem Start des Bürgerhaushalts definiert und der Öffentlichkeit mitgeteilt wurden. Die Stadtverwaltung von Angers hat sich über ihre Mission Participation citoyenne (Bürgerbeteiligung) intensiv mit den Transparenzanforderungen während der Durchführung des Bürgerhaushalts beschäftigt. So erhielt jeder Nutzer, der einen Vorschlag eingereicht hatte, im Rahmen der Bewertungsphase eine öffentliche Antwort direkt auf der Seite seines Vorschlags.

Screenshot der Plattform ecrivons.angers.fr

Phase 4. Durchführbarkeit: Inwieweit muss die Umsetzung der Projekte vorweggenommen werden?

Nach der ersten Filterung der Kriterien teilte die Mission Bürgerbeteiligung die zulässigen Vorschläge auf und leitete sie Ende des Frühjahrs an die zuständigen Stellen weiter, damit diese die technische und rechtliche Machbarkeit sowie die Kosten bewerten konnten. Die Projektträger erhielten, nachdem sie von der Stadt direkt auf der Plattform eine private Nachricht erhalten hatten, die Gelegenheit, sich auszutauschen und die für die Analyse ihres Vorschlags zuständige Dienststelle bei einem Termin zu treffen, was ebenfalls sehr zur Transparenz beigetragen hat.

Diese Arbeit, die im Fall von Angers während der Sommermonate durchgeführt wurde, war für die Verwaltung sehr intensiv, insbesondere wenn es notwendig war, mit den Projektträgern hin und her zu gehen, um bestimmte Vorschläge zu präzisieren und eventuell zusammenzulegen. Diese Arbeitsbelastung kann jedoch durch die Entwicklung guter Interaktionen mit den verschiedenen Abteilungen, die die Vorschläge prüfen, erheblich gemildert werden.

Phase 5. Projektliste und Abstimmung: Wie kann die Mobilisierung der Bürger maximiert werden?

Nach der Sommerpause wird die endgültige Liste der zur Abstimmung stehenden Projekte den Bürgerinnen und Bürgern auf der Decidim-Plattform und in einer gedruckten Broschüre vorgestellt. Jedes Projekt enthält eine Budgetbewertung, eine detaillierte Präsentation, eine Illustration und, um die Nachvollziehbarkeit des Prozesses zu gewährleisten, einen Link zu dem/den Bürgervorschlag/en, der/die das Projekt inspiriert hat/haben. Die Abstimmung findet anschließend statt: In dieser Phase hat Angers weiterhin digitale und physische Partizipation miteinander verbunden und unter anderem eine Agora auf dem Place du Ralliement, dem größten Platz der Stadt, eingerichtet.

Physische Stimmen für die Projekte des Bürgerhaushalts

Online-Abstimmung auf ecrivons.angers.fr

Die Mission Bürgerbeteiligung war auch physisch in allen Stadtvierteln präsent, um allen die Möglichkeit zu geben, 18 Tage lang (an drei Wochenenden) abzustimmen, wobei jeder Einwohner die fünf Projekte auswählen konnte, die ihm für die Zukunft der Stadt am wichtigsten erschienen. Die Vorschläge sind auf einer Stadtkarte verzeichnet und können nach Kategorie und Stadtteil gefiltert werden.

Bei diesen Highlights konnten die Projektträger ihre Projekte vorstellen und die Teilnehmer ihre Stimme per Papierzettel oder online auf der Decidim-Plattform mit Tablets abgeben; der direkte Kontakt ist ein wesentlicher Schlüssel zur Mobilisierung möglichst vieler Bewohnerinnen und Bewohner.

Die Agora des Bürgerhaushalts auf dem Place du Ralliement

 

Phase 6. Validierung: Wie soll die politische Einigung hervorgehoben werden?

Sobald die Wahlphase abgeschlossen ist, beginnt die Phase der Auszählung der Ergebnisse. Während dieser Phase zählt die Mission Bürgerbeteiligung die Papierwahlzettel in Anwesenheit von gewählten Vertretern der Mehrheit und der Opposition aus. Die Papier- und Online-Stimmen werden zusammengefasst, um die endgültige Liste der Gewinnerprojektezu erhalten und vom Bürgermeister bei einer öffentlichen Veranstaltung, die auf der Plattform zugänglich ist, zu präsentieren.

Wie bei vielen anderen gleichwertigen Ansätzen gab es mehr Stimmen auf Papier als online.

In den Regeln des Bürgerhaushalts hat sich die Stadtverwaltung verpflichtet, die Siegerprojekte der Abstimmung 2018 und deren Beträge in den Investitionsabschnitt des Haushaltsplans 2019 aufzunehmen, der dem Stadtrat im März 2019 zur Abstimmung vorgelegt wird.

Phase 7. Umsetzung: Wie kann die kollaborative Transformation der Stadt ermöglicht werden?

Die letzte und längste Etappe stellt den Höhepunkt der einjährigen Beteiligung der Angevin-es an der Gestaltung der Zukunft ihrer Stadt dar. Die Projekte sollen innerhalb von zwei Jahren umgesetzt werden, und die Träger der preisgekrönten Projekte werden an dieser letzten Etappe beteiligt. Die Funktion "Follow-up" wird auf Decidim aktiviert, um die Umsetzung der preisgekrönten Projekte regelmäßig zu dokumentieren.

Die Mutualisierung

Wir sind stolz und glücklich, das Rathaus von Angers bei diesem ersten intensiven und erfolgreichen Bürgerhaushalt begleitet zu haben. Wir geben die bewährten Verfahren, die im Rahmen des Bürgerhaushalts des Rathauses von Angers eingeführt wurden, bereits an andere Institutionen weiter. Nach dem Département Loiret und der Stadt Romainville (93) sind es Nanterre (92) und Saint-Jean de Braye (45), die Ende 2018 ihren ersten Bürgerhaushalt auf Decidim starten.

Open Source Politics arbeitet nämlich mit Decidim, einem echten digitalen Gemeingut, das in seiner DNA die gemeinsame Steuerung und das Teilen von Erfolgen hat. Wir bauen also Schritt für Schritt mit unserem Club der französischsprachigen Nutzer der Plattform eine unterstützende Gemeinschaft auf, in der jede Mitgliedsorganisation vom Know-how der anderen profitieren kann und so den Start mit entsprechend höheren Erfolgschancen ermöglicht.

Neues in Decidim Version 0.12

Neues in Decidim Version 0.12

Neues in Decidim Version 0.12

Wir haben den Sommer genutzt, um unsere Decidim-Instanzen auf Version 0.12 zu bringen. Dies ist eine gute Gelegenheit, Ihnen die wichtigsten Verbesserungen dieses wichtigen Updates vorzustellen, insbesondere im Bereich der Grafik. Die Upgrades von Decidim folgen sehr schnell aufeinander mit dem Ziel, v1 im November zu veröffentlichen. Seit der Version 0.9 haben wir keinen eigenen Artikel mehr geschrieben, aber Sie können den ausführlichen Changelog der Versionen 0.10 und 0.11 aufdem offiziellen Blog des Projekts finden (auf Englisch).

Die nach der ersten Programmiererin der Geschichte"Ada Lovelace" benannte Version 0.12 führt ein neues Design für einige der wichtigsten Komponenten der Plattform ein. Ursprünglich als v1.0 gedacht, wurde diese Aktualisierung von den Entwicklern als nicht stabil genug erachtet. Der Iterationszyklus wird also fortgesetzt, mit der Aussicht auf eine vollständigere Version 1 beim nächsten Decidim JAM im November. Die Roadmap wurde übrigens im Mai dieses Jahres aktualisiert.

Mit dem Update 0.12 von Decidim wurden drei erwartete Neuerungen eingeführt: neue Vorschlags- und Datingkarten, die Integration echter persönlicher Nutzerprofile und ein erster Entwurf der Suchmaschine.

Karten mit Vorschlägen und Begegnungen

So wurden sie völlig neu gestaltet, um sowohl ihre Lesbarkeit als auch ihre Zugänglichkeit und Attraktivität zu erhöhen.

Neue Karten der Vorschläge auf Decidim

Neue Karte einer Begegnung auf Decidim

Die persönlichen Profile der Nutzer

Sie wurden auch überarbeitet, um die Rolle der Plattform als soziales Netzwerk zu betonen. Obwohl die größten Veränderungen in diesem Punkt erst mit dem nächsten Update stattfinden werden, führt Version 0.12 bereits wesentliche Änderungen ein.

Benachrichtigungen sind jetzt direkt in die Benutzerprofile integriert

Suchmaschine

Die letzte wichtige Funktion dieser neuen Version ist der erste Prototyp der Suchmaschine, die letztendlich die gesamte Plattform abdecken wird, aber schon jetzt die Suche nach jedem in Decidim integrierten Vorschlag oder Treffen ermöglicht.

Beispiel für ein Suchergebnis

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